Familie Holterhoff
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Echte Männer fahren Trecker

 

Neben extensiver Weidewirtschaft fühlen wir uns einem nachhaltigen Klima, einer gesunden Umwelt und dem Miteinander von Mensch und Fauna verpflichtet

Gern werden Rinder, Büffel, Bisons und Wisente für die Klimaveränderungen in der Welt verantwortlich gemacht. Wir sind jedoch der Ansicht, dass unsere Hochlandrinder als Biorasenmäher umweltfreundlicher daherkommen, als jeder knatternde Schneider oder Mulcher. Schuldig am Elend sind eher die vielen zweibeinigen Hornochsen, die schon aufgrund ihrer schieren Menge die ökologische Tragfähigkeit für unseren Lebensraum auf eine harte Probe stellen. Stichwort: Menschengemachter Klimawandel!

Die hohe Bevölkerungsdichte hinterlässt schon heute einen gewaltigen ökologischen Fußabdruck.

Das Hauptproblem „Überbevölkerung“ kann der Bauer aus dem Münsterland nicht lösen. Das funktionelle Gleichgewicht von Mensch und Natur wieder herzustellen, geht nur politisch. China hat mit der „ein Kind Politik“ einen Aufschlag versucht, der vom Westen aber mit Häme quittiert wird. Demografie und ständiges Wachstum scheinen uns wichtiger zu sein.

Nun muss sich die Politik nicht zwingend an China orientieren, aber ein klischeefreier Blick über den Tellerrand täte gut. Z. B. nach Kanada: In Kanada leben auf dem Quadratkilometer weniger als vier Leute. Der Rest ist Natur, Elche, Wapiti, Wölfe und Bären. In Deutschland bevölkern über 230 (!) Menschen einen einzigen qkm, und es werden immer mehr. Deutschland wird nicht nur spießiger und bunter, sondern auch voller. Da bleibt - außer in Sonntagsreden - für Wälder, Umwelt und Wildtiere wenig Luft.  Ressourcen und selbst Wohnraum werden knapp.


Der Einzelne kann zu Umwelt und Natur nur beitragen, was er beitragen kann. Wir z. B. stellen mit einer Photovoltaikanlage große Teile unseres benötigten Stroms aus erneuerbarem Sonnenlicht selber her. 

Außer nachts und bei – inzwischen seltenem – Regenwetter.

Grünstrom rund um die Uhr könnte eine Windmühle nachhaltig sicherstellen, die auch im flachen Münsterland verlässlich liefert. Aber wer sich mal mit der Bürokratie für autarke Lösungen und Ökostrom auseinandergesetzt hat, kriegt das Grauen.

Also bleibt der frische Wind erst einmal ungenutzt. 

Seine Kräfte werden weiterhin gelegentlich Bäume abknicken, von Borkenkäfern geschwächte Fichtenwälder verwüsten und von Zeit zu Zeit Häuser abdecken, statt grüne Energie aus der Region in die Region zu liefern.